Demenz und queer - Vielfalt leben!

Wir sind bunt! Das wollen wir stärker sichtbar machen.

Menschen mit unterschiedlichen geschlechtlichen Identitäten und Orientierungen gehören in unsere Gesellschaft. Sie waren immer da, nur nicht immer sichtbar. Gerade dies macht das Thema in Bezug auf dementielle Erkrankungen und den damit einhergehenden Veränderungen so wichtig. Menschen mit Demenz und ihre An- und Zugehörigen stehen manchmal vor einem Rätsel. Es gibt selbstverständlich auch in der Pflege und Betreuung alle Arten von Lebensgeschichten, die es wert sind, gesehen und entschlüsselt zu werden.

Demenz und Queer – damit muss ein Umgang gefunden werden. Angehörigen fehlen oft Informationen sowie Personen und Institutionen, die Unterstützung bieten. Aus diesem Grund finden Sie auf dieser Seite Informationen, Hinweise bei Unterstützungsbedarf und vieles mehr.

(zum Vergrößern bitte auf das Plakat klicken)

Wir danken der AOK NordWest für die finanzielle Unterstützung bei der Erstellung der Broschüre und des Plakates.

BROSCHÜRE

Historische Hintergründe und Praxisanregungen für die Begleitung, Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz aus einer vielfältigen, inklusiven Perspektive mit weiterführenden Materialien.

Weiterführende Informationen und Links zum Vertiefen mit unterschiedlichem Fokus:

Weiterlesen, Informieren und Stöbern:

Ergänzend zu den Literaturtipps und Adressen für Interessierte in unserer Broschüre ab Seite 34 hier noch einige Links zu wichtigen Informationen.

Einen kleinen Exkurs allgemein zu „Liebe und Intimität im Alter und bei Demenz“ haben wir Ihnen in dieser PDF verfasst.

Wenn Sie Fragen und Anregungen haben, wenden Sie sich gerne an uns. Wir freuen uns über einen Austausch.

Anneke Wilken-Bober, wilken-bober@demenz-sh.de

Die Geschichte von heute alten LSBTIQA*

Es war eine bleierne Zeit, in der heute alte LSBTIQA* aufgewachsen sind. Eine Zeit, in der sie massiver Diskriminierung und Verfolgung ausgesetzt waren. Dementsprechend haben viele versucht, einen heterosexuellen Lebensentwurf umzusetzen, haben ihre queere Identität versteckt oder gar nicht gelebt, ein spätes Coming-Out gehabt oder sich nie geoutet. In diesen O-Tönen aus dem Kapitel von Christine Schön in der Broschüre „Demenz und queer – Vielfalt denken, sehen, ermöglichen!“ kommen sie zu Wort.

Die Originaltöne sind im Schnitt zwei Minuten lang und können einzeln angeklickt werden.

Hinweis:

Die Stimmen der queeren Menschen kommen aus ihrer Lebenswelt, die psychisch sehr belastet war und teilweise auch noch ist. Wenn Sie selbst stark belastet sind oder durch die Originaltöne etwas ausgelöst wird, das Sie bewegt, finden Sie unter „Netzwerke und Selbsthilfegruppen“ Links zu Unterstützungsmöglichkeiten.

Über das Verstecken und Ängste

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O-Ton 1: G.N. über die psychologischen Konsequenzen des Versteckens.

Das Interview wurde vor mehr als 20 Jahren geführt. Die Interviewpartnerin ist mittlerweile leider verstorben. Deshalb wurde der O-Ton von einer lesbischen Frau nachgesprochen.

O-Ton 2: Jürgen über die Auswirkungen des §175.

O-Ton 3: Jürgen über das Verstecken im Beruf. 

O-Ton 4: C.G. über harte Konsequenzen, wenn „es“ rauskam.

Das Interview wurde vor mehr als 20 Jahren geführt. Die Interviewpartnerin ist mittlerweile leider verstorben. Deshalb wurde der O-Ton von einer lesbischen Frau nachgesprochen.

O-Ton 10: Jürgen über subtile Zeichen. 

O-Ton 12: Dieter Schmidt über die Auswirkungen von Verfolgung in frühen Jahren.

O-Ton 14: Dieter Schmidt über einen sensiblen Umgang mit alten queeren Menschen. 

Pflegeeinrichtungen

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O-Ton 6: Dieter Schmidt über die Auswirkungen der frühen Verfolgung von queeren Menschen in Pflegeeinrichtungen. 

O-Ton 7: Jürgen über mangelnde Privatsphäre in Einrichtungen für Senior:innen.

O-Ton 8: Dieter Schmidt über die Wichtigkeit von Wissen über LSBTIQA* bei Pflegekräften.

O-Ton 11: Dieter Schmidt über mögliche Verhaltensweisen von queeren Menschen mit Demenz. 

O-Ton 14: Dieter Schmidt über einen sensiblen Umgang mit alten queeren Menschen. 

Qualitätssiegel „Lebensort Vielfalt“

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O-Ton 9: Dieter Schmidt über das Qualitätssiegel Lebensort Vielfalt.

O-Ton 9.1. Basisschulung. 

 

O-Ton 9.2. Teilnehmende Einrichtungen und deren Rückmeldung. 

O-Ton 9.3. Umgang mit Diskriminierung in einer Einrichtung.

O-Ton 9.4. Einrichtungen zeigen und leben Vielfalt.

Trans* sein

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O-Ton 5: Nora Eckert – zu ihrem Leben.
So auch nachzulesen in ihrem Buch: “Wie alle, nur anders. Ein transsexuelles Leben in Berlin”.
www.nora-eckert.de

O-Ton 5.1. Kindheit in Nürnberg.

 

O-Ton 5.2. Von Gießen nach Berlin. 

O-Ton 5.3. Berlin. Liebe auf den ersten Blick.

O-Ton 5.4. Trans* als Möglichkeit. 

O-Ton 5.5. Arbeit im Chez Romy Haag. 

O-Ton 5.6. Trans* sein.

O-Ton 5.7. Definition von Trans*.

O-Ton 5.8. Rechtliche Situation von Trans*Personen in der Bundesrepublik. 

O-Ton 5.9. Paragraphen, die gegen Trans*Personen angewendet wurden. Razzien.

O-Ton 5.10. Staatliche Zwangsmaßnahmen gegen Trans*Personen.

O-Ton 5.11. Namensänderung in Berlin-Kreuzberg.

O-Ton 5.12. Passing.

O-Ton 5.13. Aus dem Nachtleben in das (Arbeits)leben als Frau. 

O-Ton 13: Nora Eckert über Trans*, Alter, Pflege und Demenz.

O-Ton 13.1. Pflegebedürftige Trans*Personen. 

O-Ton 13.2. Die Tragik von spätem Trans*Leben aufgrund von Diskriminierung. 

O-Ton 13.3. Wichtigkeit von Wissen über Diskriminierung von Trans*Personen bei Pflegekräften. 

O-Ton 13.4. Wichtigkeit von medizinischem Wissen über Trans*Personen bei Pflegekräften. 

O-Ton 13.5. Trans* und Demenz – mögliche Auswirkungen. 

Aktuelle Fortbildungen zum Themengebiet Demenz und queer - Vielfalt leben!:

Zur Zeit bieten wir keine Schulungen zu diesem Thema an. Wenn Sie Interesse hieran haben, sprechen Sie uns gerne an!